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Macht ChatGPT uns zu schlechteren Denkern? Neue MIT-Studie
4 praktische Tipps für den bewussten ChatGPT-Einsatz
Stell dir vor, du hättest einen persönlichen Assistenten, der dir jede Denkarbeit abnimmt – klingt verlockend, oder? Genau das erleben viele von uns täglich mit ChatGPT und anderen KI-Tools. Doch eine neue MIT-Studie zeigt: Diese Bequemlichkeit könnte einen versteckten Preis haben. Forscher sprechen von "kognitiven Schulden" – einem Zustand, in dem unser Gehirn durch die ständige Auslagerung von Denkarbeit verlernt, selbständig zu arbeiten.
Was sind "kognitive Schulden"?
Denk an kognitive Schulden wie an finanzielle Schulden: Du bekommst sofort, was du brauchst, aber zahlst später einen hohen Preis. In diesem Fall "leihst" du dir Denkleistung von der KI – und riskierst dabei, deine eigene Fähigkeit zum kritischen Denken zu schwächen.
Die MIT-Forscher untersuchten 54 Teilnehmer über vier Monate beim Schreiben von Essays. Eine Gruppe durfte ausschließlich ChatGPT nutzen, eine andere nur Google-Suche, und die dritte musste ohne jede Hilfe arbeiten. Das Ergebnis war verblüffend: Die ChatGPT-Nutzer zeigten die schwächste Gehirnaktivität und konnten sich später kaum an ihre eigenen Texte erinnern.
Dein Gehirn im Energiesparmodus
Wenn du ChatGPT verwendest, schaltet dein Gehirn quasi in den Energiesparmodus. Die EEG-Messungen zeigten: Je mehr externe Unterstützung die Teilnehmer hatten, desto weniger arbeiteten ihre neuronalen Netzwerke. Bei der reinen ChatGPT-Nutzung waren die Gehirnverbindungen am schwächsten – als würde das Gehirn sagen: "Warum anstrengen, wenn die KI es macht?"
Besonders problematisch: Über 80% der ChatGPT-Nutzer konnten Zitate aus ihren eigenen Essays nicht korrekt wiedergeben. Sie hatten die Texte zwar "geschrieben", aber nicht wirklich durchdrungen oder verinnerlicht.
Der Unterschied zwischen Suchmaschine und KI-Assistent
Hier wird es interessant für deine ChatGPT-Praxis: Die Teilnehmer, die Google nutzten, schnitten deutlich besser ab als die ChatGPT-Gruppe. Warum? Weil sie aktiv recherchieren, bewerten und integrieren mussten. Das ist kognitiv anstrengender, aber auch fruchtbarer für das Gehirn.
Bei ChatGPT hingegen bekommst du fertige Antworten serviert – praktisch, aber wenig förderlich für deine eigene Denkentwicklung.
4 Praktische Tipps für den bewussten ChatGPT-Einsatz
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